Max Regers Charakterstücke für Klavier zu zwei Händen

Autorin: Agnes Michalak

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Neunzig Jahre nach dem Tod Max Regers stellt sich immer noch die Frage, was den Komponisten als Mensch und auch
als Musiker ausmachte. Oft verkannt und zwischen den verschiedenen musikalischen Richtungen nirgendwo zu Hause,
wurde er lange Zeit von der Nachwelt ignoriert und nur von einem kleinen Kreis von Liebhabern wahrgenommen.
Die Kenntnis seiner Musik beschränkt sich oft nur auf die Orgelwerke und weniger auf seine Klaviermusik. Dennoch stellen
die Klavierkompositionen einen großen Teil seines Schaffens dar und begleiteten den Komponisten fast sein Leben lang.
In den frühen Wiesbadener und Weidener Jahren bilden sie sogar jedes vierte Werk. Obwohl die Klaviermusik einen so großen Bereich in Regers Kompositionen einnimmt, wurde sie bis jetzt weder in der Praxis noch in der Forschung entsprechend gewürdigt. Diese Dissertation beschäftigt sich mit den zahlreichen Facetten von Regers Klavier- schaffen und Wesen und versucht seine musikalische Arbeit nachzuzeichnen, die von der Tradition über die Melancholie und den grotesken Humor bis zu der zukunftsweisenden musikalischen Prosa führt und auch den Menschen hinter der Musik entdeckt. Sie versucht gleichzeitig, einige der stereotypen Sichtweisen über Reger am Beispiel des Charakterstückes zu revidieren.


Agnes Michalak, geboren 1971 in Glogau (Polen), erhielt schon als Kind Klavierunterricht, außerdem besuchte sie bis 1989
die Musikschule des II. Grades sowie ein Musikgymnasium in Liegnitz (Polen) mit den Schwerpunkten Klavier und Sologesang.

Ab 1989 folgten weiterbildende Seminare und Privatunterricht in Theorie, Klavier und Sologesang an der Musikschule Ettlingen und der Hochschule für Musik Karlsruhe.
Von August 1994 bis Juni 1995 erlangte sie als Stipendiatin der Otto-Benecke-Stiftung die Allgemeine Hochschulreife am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Mannheim. Im Sommersemester 1996 begann sie ihr Studium an der Universität Karlsruhe
in den Fächern Musikwissenschaft und Allgemeine Pädagogik, das sie im Sommersemester 2001 abschloss. Im Mai 2002 wurde sie als Doktorandin an der Universität Karlsruhe angenommen und promovierte im Fach Musikwissenschaft.
Während der Promotion erhielt sie ein dreijähriges Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes, sowie die fachliche und ideelle Unterstützung des Max-Reger-Institutes in Karlsruhe. Die Promotion erfolgte im Januar 2007.